Über mich
Wie alle Menschen habe ich ganz klein angefangen und bin dann gewachsen. Mit der Zeit und mit den Herausforderungen des Lebens.
Zunächst habe ich auf meine Mama und meine Oma gehört. Und auf meinen Papa. In der Reihenfolge… weil Papa meistens „am Arbeiten“ war.
In der Schule kamen dann die Lehrer dazu. Auf die sollte Lothar (also ich) auch hören und tun, was sie sagen. Sagten zumindest meine Eltern… und Oma natürlich! Sie wusste immer alles besser, denn sie war schon sehr alt.
Es begann anstrengend zu werden. Erwachsene hatten immer Recht! Folglich musste es sich lohnen, erwachsen zu werden. Als Erwachsener hat man es leichter im Leben… dachte ich.
Als ich dann offiziell erwachsen war (1978 => endlich volljährig), erwies sich das leichtere Leben als Trugschluss. Es gab neue Herausforderungen, von denen man mir als Kind nichts erzählt hatte. Vielleicht hatte ich es aber auch einfach nicht verstanden.
Dank meiner (damals vorherrschenden) begnadeten Phantasielosigkeit entschied ich mich, Betriebswirtschaftslehre zu studieren. Da konnte man schließlich nichts verkehrt machen und hat hinterher viele verschiedene Möglichkeiten… dachte ich. An der Uni musste ich dann auf die Professoren hören, denn ich wollte ja den Abschluss erreichen.
Mit der festen Überzeugung auf dem Höhepunkt meines Wissens zu sein, trat ich nach dem Studium meine erste Stelle an. Dass „die in der Praxis“ alles besser wissen, hatten uns die Professoren (wohlweislich) verschwiegen. Folglich galt wieder die Devise: erst mal wieder zuhören, aufpassen und durchschauen, wie was funktioniert im „richtigen“ Leben!
Es kamen immer mehr Leute in mein direktes Umfeld, die (vielfach zu Recht) meinten, dass sie etwas zu sagen hätten. Die Vorgesetzten, die Kollegen, später die Mitarbeiter. Erfreulicherweise auch meine Frau. Ebenso Freunde, Bekannte, Nachbarn. Später unser Pflegesohn und mit ihm die Behörden. Leichter wurde es immer noch nicht. Im Gegenteil.
Als ich ein halbes Jahrhundert Lebenszeit erfolgreich hinter mich gebracht hatte, meldete sich in mir eine innere Stimme, die wissen wollte, ob ich nicht ggf. „FUNKTIONIEREN“ in meinem sozialen Umfeld mit „LEBEN“ verwechselt habe. Der inneren Stimme habe ich dann aber was erzählt! Natürlich hatte ich bisher gelebt und wie!! Ich bin doch kein Roboter, der nur das tut, worauf er programmiert ist… dachte ich.
Die Stimme kam wieder und immer wieder. Mir wurde allmählich klar, was sie meinte. Es ging gar nicht darum, etwas negativ zu bewerten. Es ging um eine neue Perspektive.
Ich habe mich auf diese innere Stimme eingelassen und begonnen, mich mit Fragen nach dem Sinn meines Lebens zu beschäftigen. Das hat etwas gedauert, war aber enorm aufschlussreich.
Dabei habe ich erkannt, worin der eigentliche Sinn meines Lebens besteht und habe daraus meinen Beruf gemacht. Seit Ende 2013 bin ich als Coach und Supervisor aktiv.
Seitdem ich den Weg zu mir selbst beschritten habe, lebe ich freier (endlich!!!), fröhlicher, unbeschwerter und selbstbestimmter. Diese positiven Erfahrungen gebe ich gerne an andere Menschen weiter.
Eine meiner Überzeugungen: Mit Humor geht alles besser (siehe auch Humor)